Bauplatzübergreifend Räume zu gestalten und zu nutzen, ist ein häufiger Wunsch, der oft an Sicherheitsbedenken, Rechtsfragen und fehlender Koordination scheitert. Im Erlaaer Flur in Liesing waren bereits in der Planungsphase Gemeinschaftsräume vorgesehen, die von den 2500 Bewohner*innen der fünf Wohnhausanlagen gemeinschaftlich genutzt werden können.

Begleitet von einem dreijährigen Quartiersmanagement entwickelten die Bewohner*innen unterschiedliche Nutzungen und Raumkonzepte, die von der Ballsporthalle bis zu Gemeinschaftsgärten reichen. Der im Prozess entstandene Verein »Helenes Dorf« setzt sich zum Ziel, diese »Common Spaces« weiter zu pflegen und mit nachbarschaftlichem Leben zu erfüllen. Das Projekt ist ein gelungenes Beispiel für soziale Nachhaltigkeit im geförderten Wohnbau. Gleichzeitig macht es die einengenden gesetzlichen und kulturellen Rahmenbedingungen für Ressourcen-Gemeinschaften deutlich.

Führung mit Bewohner Michael Friesenecker (Helenes Dorf) und Gernot Tscherteu (realitylab).

Quartiersmanagement Erlaaer Flur - realitylab, Wohnbund Consult, Diakoniewerk, Gartenpolylog. Veranstaltungsorganisation: Gernot Tscherteu und Julia Jesella (realitylab) und Michael Friesenecker (Helenes Dorf).